Wir wollen, dass die gesundheitliche Versorgung in ganz Hessen sicher ist. Dazu müssen neue Wege eingeschlagen werden, damit alle am Gesundheitswesen Beteiligten besser miteinander vernetzt werden. Wichtig ist, dass ein Arzt bzw. eine Ärztin auch im Notfall oder am Wochenende erreichbar ist. Durch eine bessere Krankenhausplanung soll der Erhalt der kommunalen Krankenhäuser garantiert und gleichzeitig eine örtliche Überversorgung vermieden werden, um die Allgemeinheit nicht mit unnötigen Mehrkosten zu belasten.

Notwendig sind eine vollständige Überarbeitung der Bedarfsbemessung, der Kooperationen im Gesundheitsbereich, mehr Einfluss für die Kommunen, Gesundheitszentren/Nahversorgungszentren, der Einsatz von besonders geschulten Pflegefachkräften sowie E-Health, aber auch die Motivation und Qualifikation der Studierenden in der Medizin, um sie für unterversorgte Regionen zu gewinnen. Wir haben dazu einen Gesetzesentwurf für eine Landarztquote im Medizinstudium in den Landtag eingebracht, der von der Landesregierung leider abgelehnt wurde.
In Sachen Hebammenversorgung gibt es Nachholbedarf. Um eine flächendeckende Versorgung sicherstellen zu können, müssen vor allem die finanziellen Belastungen der Hebammen durch Versicherungsbeiträge gesenkt werden. Hebammen stützen Mütter und Kinder nicht nur vor und während der Geburt, sondern sind auch in der Nachsorge eine wichtige Ansprechperson.