Landesregierung aus CDU und Grünen versagt beim Glasfaserausbau. SPD fordert flächendeckendes Netz.

Bild: Christof Mattes; CC BY-SA 4.0

Hinsichtlich der Veröffentlichung der neuen Daten zur Festnetzverfügbarkeit der Bundesnetzagentur erklärte der digitalpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Bijan Kaffenberger:

„Hessen ist mittlerweile beim Glasfaserausbau auf Platz 12 im Bundesdurchschnitt zurückgefallen. Demnach sind gerade mal 16 Prozent der Haushalte mit Glasfaser versorgt, der Bundesdurchschnitt liegt hingegen bei rund 25 Prozent. Das kann und darf nicht der Anspruch für Hessen sein.“

Seit Bestehen des Digitalministeriums falle Hessen im Vergleich zu den anderen Bundesländern hinter sie zurück. Daher fordere die SPD-Fraktion ernsthafte Schritte der Landesregierung aus CDU und Grünen, um ein flächendeckendes Glasfasernetz herzustellen.

„Mit diesem schlechten Ausbaustand ist auch kaum ein flächendeckendes 5G oder gar 6G Netz zu machen. Wir leben längst im Zeitalter konvergenter Netze und Mobilfunkmasten brauchen Glasfaseranschlüsse.

Dies können wir auch beim Odenwald- und Werra-Meißner-Kreis beobachten, diese sind zwei der drei am schlechtesten versorgten Landkreise in Deutschland. Bei ersterem sind lediglich 2 Prozent und bei letzterem 5 Prozent Glasfaserversorgung vorhanden.

Ministerin Sinemus versteckt sich immer noch hinter Gigabit, obwohl schon lange bekannt ist, dass Gigabit die Vergangenheit ist und die Zukunft in der Glasfaser liegt. Glasfaser kann in Laborumgebungen schon mehrere Terabit pro Sekunde übertragen und hat auch bei Upload, Latenz und Energieeffizienz die Nase vorn. Schwarzgrün setzt aber auch hier wieder einmal auf das falsche Pferd, beziehungsweise auf die falsche Technologie. So bringt die Landesregierung aus CDU und Grünen Hessen nicht nach vorne“, so Kaffenberger.