Juristenausbildung endlich aufwerten – Nachwuchskräfte in der Justiz sichern

Bild: Angelika Aschenbach

Die SPD-Landtagsabgeordnete Heike Hofmann hat eine Aufwertung der Juristenausbildung in Hessen gefordert.

Hofmann sagte am Donnerstag in der Landtagsdebatte: „Seit mehreren Jahren prangert die Vertretung der hessischen Rechtsreferendare mangelnde Ausbildungsbedingungen an. Kritisiert werden zum Teil die Ausbildung, die Materialien, die nicht ausreichend vorhanden sind, sowie die Ausbildungsbedingungen. Hinzu kommt die seit Jahren gestellte Forderung der Rechtsreferendare nach Verbeamtung.“

Die Justizministerin ignoriere seit Jahren sämtliche Stimmen, die vor einer zu geringen Personalauswahl bei den Juristen warnten. Das Land Hessen sei als Arbeitgeber nicht alleine auf dieser Welt. Auch die freie Wirtschaft locke mit einer zum Teil viel besseren Bezahlung und guten Jobs. Deshalb müsse endlich auch in Hessen die Juristenausbildung aufgewertet werden.

„Nun kehrt eine späte Einsicht der Landesregierung ein. Dass dringend personell entlastet werden muss, aufgrund anstehender Pensionierungen und Belastungszahlen von der Anzahl und dem Umfang von Fällen, ist nun auch bei CDU und Grünen angekommen. Dabei verschweigt die Justizministerin, dass sie seit 1999 als Kabinettsmitglied, für den damals eingeleiteten Personalabbau verantwortlich ist. Seitdem sind in der Justiz 1.250 Stellen abgebaut worden. Dieses Gesetz ist längst überfällig. Es gibt noch vieles anzupacken, damit unsere Justiz und unser Rechtsstaat gestärkt werden“, sagte Hofmann.