Günter Rudolph: Studie belegt: Beamte verdienen in Hessen am wenigsten

Der so genannte „Besoldungsreport“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) beweist, was die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag schon lange kritisiert: Die Beamten des Landes Hessen werden weitaus schlechter entlohnt als die der anderen Bundesländer. Die Untersuchung des DGB hat für drei verschiedene Besoldungsgruppen untersucht, wie sich die Bezahlung der Beamten in den Ländern und beim Bund unterscheidet. Ergebnis: Unter Berücksichtigung der Arbeitszeit von 42 Wochenstunden liegt Hessen bei zwei der drei betrachteten Besoldungsgruppen auf dem letzten Platz, einmal auf dem vorletzten.

Dazu bemerkte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Günter Rudolph: „Damit ist bewiesen, dass die CDU-geführten Landesregierungen mit ihren wechselnden Koalitionspartnern unsere Beamtinnen und Beamten von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt haben. Der Finanzminister eilt von Einnahmerekord zu Einnahmerekord, aber die eigenen Beamten werden mit allenfalls symbolischen Besoldungsanpassungen abgespeist. Deutlicher kann eine Landesregierung nicht zur Schau stellen, wie wenig Achtung und Respekt sie für ihren Bediensteten hat. Im Sinne der hessischen Beamtenschaft fordern wir die Landesregierung auf, endlich wieder für eine angemessene Bezahlung zu sorgen und das Besoldungsdiktat aufzugeben. Gutes Geld für gute Arbeit – das muss im öffentlichen Dienst insgesamt gelten, auch für die Beamten.“