
Der Bundesrat billigte in seiner gestrigen Sitzung die Einführung der sogenannten flexiblen Altersrente.
Der Sprecher für Arbeitsmarkt und Rentenpolitik der SPD-Landtagsfraktion, Wolfgang Decker, sagte dazu: Mit der Flexi-Rente können Arbeitnehmer künftig selbst entscheiden, ob sie kürzer treten oder länger arbeiten wollen. Wir weichen die bisher starren Renteneintrittsregeln ein Stück weit auf und passen sie den tatsächlichen Lebenswirklichkeiten und der Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern an. So ermöglicht eine Kombination aus Teilrente und Teilzeitarbeit künftig einen flexibleren Ausstieg aus dem Berufsleben.
Gleichzeitig werden die Hinzuverdienstgrenzen ab dem 63. Lebensjahr deutlich verbessert. Die Flexi-Rente soll Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ermöglichen kürzer zu treten, als auch länger zu arbeiten. Dies ist gleichermaßen ein Beitrag den drohenden Fachkräftemangel abzumildern. Dem Vorschlag von Bundesfinanzminister Schäuble, die Lebensarbeitszeit und die erhöhte Lebenserwartung in einen quasi automatischen Zusammenhang zu bringen, erteilen wir eine klare Absage. Rente mit 70 oder gar 73 entspricht nicht der Lebenswirklichkeit.