Thorsten Schäfer-Gümbel unterstützt die „Rolli-Reporter-Reinheim“

Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und hessische Landes- und Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel widmet seine Facebook-Aktion für besonderes gesellschaftliches Engagement in dieser Woche den Rolli-Reporter-Reinheim. „Die Rolli-Reporter-Reinheim machen, gemäß ihrem Motto ‚Wir reden nicht – wir machen!‘, auf Hindernisse für Menschen mit Behinderung, ältere Menschen und auch für Personen mit Kinderwagen aufmerksam und bitten bei Bedarf die Verantwortlichen um Abhilfe, sowie helfen dabei diese Barrieren – auch in den Köpfen – abzubauen“, sagte Schäfer-Gümbel am Freitag.

Jede Woche stellt Schäfer-Gümbel auf seiner Facebook-Seite ein anderes bürgerschaftliches Projekt vor und wirbt für dessen Unterstützung (www.facebook.com/thorstenschaeferguembel).

Rolli-Reporter-Reinheim (RRR) ist eine generationenübergreifende Aktivgruppe der „Reinheimer Bürgergemeinschaft für Behinderte e.V.“. Die Gruppe aus vier RollstuhlfahrerInnen und zwei HelferInnen erkundet seit fünf Jahren die Reinheimer Örtlichkeiten auf Barrierefreiheit. Sie achten unter anderem auf barrierefreie Zugänge von öffentlichen Gebäuden und Geschäften, schwer zu öffnende Türen, zugeparkte Gehwege, Behindertenparkplätze, Behindertentoiletten, rollstuhl- und rollatorgerechte Wege, Fluchtwege und Aufzüge. Sie geben Anregungen, wie die Situation für behinderte und ältere Menschen um ein Vielfaches verbessert werden kann – und das meist mit verhältnismäßig kleinem Aufwand. Einmal jährlich verleihen sie den „Goldenen Rolli“ für beispielhaften Einsatz für ein möglichst barrierefreies Reinheim.

Mit ihrer Aktion „Muss das sein?“, machen die Rolli-Reporter auf die Problematik durch Falschparken auf den Gehwegen und Behindertenparkplätzen aufmerksam. Dafür wurden Plakate und Hinweiszettel erstellt, die Falschparker auf ihr Fehlverhalten hinweisen sollen.

2015 wurde die Aktion „Rolli-Klingel“ gestartet. An Geschäften, Lokalen und öffentlichen Gebäuden in Reinheim, die nur über Treppen zu erreichen sind, werden Klingeln angebracht, mit der sich zum Beispiel Menschen mit Rollator oder Rollstuhlfahrer bemerkbar machen können. Sie erhalten dann Hilfe, um draußen bedient oder zum Beispiel über einen rollstuhlgerechten Seiteneingang hineingeführt zu werden. Wenn eine mobile Rampe vorhanden ist, wird diese ausgelegt. Die RRR stellen das Funk-Klingel-Set und ein zugehöriges Hinweisschild, sowie bei Bedarf auch eine mobile Rollstuhlrampe kostenlos zur Verfügung. Inzwischen wurden an mehreren Geschäften und Gaststätten Klingeln installiert, weitere werden folgen.

Ganz aktuell haben die RRR ein Musikvideo mit ihrem Rolli-Reporter-Song im Internet veröffentlicht, mit dem sie auf ihr „Leben auf Rädern“ aufmerksam machen. Die RRR sehen auch darin einen Weg, der Inklusionvon Menschen mit Behinderung ein Stück näher zu kommen. Ihr großes Ziel ist es, gleichberechtigt, selbstbestimmt und ohne Nachteile in der Gesellschaft zu leben.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.facebook.com/Rollireporter