
Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und hessische Landes- und Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel widmet seine Facebook-Aktion für besonderes gesellschaftliches Engagement in dieser Woche dem Projekt Trinkwasserversorgung durch Nebelnetze. Das ped world Team ist ein interdisziplinäres Expertenteam, das mit Trinkwasserversorgung durch Nebelnetze ein konkretes Entwicklungshilfeprojekt geschaffen hat, um die beteiligten Menschen zu aktiven Mitgestaltern ihrer Zukunft zu machen und ihnen eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, sagte Schäfer-Gümbel am Freitag.
Jede Woche stellt Schäfer-Gümbel auf seiner Facebook-Seite ein anderes bürgerschaftliches Projekt vor und wirbt für dessen Unterstützung (www.facebook.com/thorstenschaeferguembel).
ped world ist eine deutsche Non-Profit-Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, durch innovative Nebelnetze Menschen weltweit den Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu Bildung zu sichern. So werden sie zu aktiven Mitgestaltern ihrer Zukunft. ped world ist längst bekannt durch die innovativen Nebelnetze und die Technologie Fog Collection. Sie nutzen dazu diese Methoden der Trinkwassergewinnung und entwickeln begleitende nachhaltige Strategien und Lösungsansätze, die sich weltweit ableiten und skalieren lassen.
In vielen Regionen der Erde gibt es Nebel, aber leider viel zu wenig Regen. Mit Hilfe vieler Freiwilliger organisieren wir die Aufstellung der Nebelnetze, so Christina Bösenberg, Gründungspartnerin und Initiatorin von ped-world und Vorstand der ersten Stunde.
Die Gewinnung von Trinkwasser aus Nebel ist eine neue und bisher unausgeschöpfte Möglichkeit, Wasser in Regionen zur Verfügung zu stellen, die vom Ungleichgewicht bisher besonders betroffen waren.
In Tansania, in den Regionen Babati und Mbulu, stehen derzeit vier von ped-world errichtete Nebelnetzfelder, d.h. Nebel Kollektoren, die Dörfer, Communties oder Schulen mit Trinkwasser versorgen. In den Einzugsgebieten der Nebel Kollektoren leben jeweils rund 5000 Menschen, die vom zusätzlichen Trinkwasser profitieren
Ein einziger Quadratmeter eines sogenannten Fog Collectors (Nebelnetz) – ein spezielles, feinmaschiges Netz, mit dem feinste Wassertropfen aus den Wolken gefiltert werden können – erntet Mengen von fünf bis zehn Litern, an Spitzentagen auch über 20 Liter pro Tag. Ein Standardnetz von 40 Quadratmetern kann somit täglich 200 bis über 1.000 Liter Trinkwasser den Wolken entziehen. Der Aufbau eines Netzes kostet insgesamt für Material, Logistik, etc. ca. 2.500 Euro und hält im Schnitt zehn Jahre. Ein Kubikmeter Wasser, also 1.000 Liter kosten umgerechnet etwa einen Euro. Die Technik ist nunmehr seit fast 20 Jahren im Einsatz und stabil.
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser dient als Hebelwirkung, um durch begleitende Bildungs- und Ausbildungsprogramme die insbesondere Mädchen und Frauen einbeziehen den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.ped-world.org oder https://www.facebook.com/Nebelnetze/