Heinz Lotz: Mehr Tempo bei der Einführung der Online-Sicherheitsüberprüfung

Mehr Tempo bei der Einführung der Online-Sicherheitsüberprüfung (OSiP) bei der Verlängerung von Jagdscheinen in Hessen fordert der jagdpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Heinz Lotz. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass diejenigen, die eine Waffe führen wollen, gründlich überprüft werden. Bei der Verlängerung des Jagdscheins kommt es jedoch aktuell zu teils erheblichen Wartezeiten, die vermeidbar gewesen wären“, sagte Lotz am Freitag.

Die Wartezeiten entstünden, weil statt der örtlichen Polizei nun das Landeskrimanalamt die Zuverlässigkeitsprüfung vornehme. Besonders für Berufsjäger, Forstbeamte, Jagdaufseher und Jagdpächter stellten die Wartezeiten eine schwierige Hürde dar, übernähmen sie doch gesetzliche Verpflichtungen. „Sie sind die eigentlich Leittragenden für die Trödelei des Landes.“

Andere Bundesländer, wie etwa Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg, hätten OSiP bereits eingeführt. Laut einer Kleinen Anfrage des Abgeordneten Rüdiger Holschuh (Drucksache 19/3104) plane Hessen die Einführung der OSiP in diesem Jahr. „Wir können nicht verstehen, warum sich die Einführung so in die Länge zieht, obwohl sie angekündigt war und die Problematik hinlänglich bekannt ist. Das Land Hessen muss bei der Einführung der Online-Sicherheitsprüfung mehr Tempo an den Tag legen. Außerdem brauchen wir eine gründliche, aber zügige Zuverlässigkeitsüberprüfung für die aktuell zu erteilenden Jagdscheinverlängerungen“, sagte der SPD-Abgeordnete Heinz Lotz.