
Die pflege- und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Daniela Sommer, hat zum morgigen Weltkrebstag für ein verstärktes Engagement gegen Krebs aufgerufen und sagte dazu:
Es muss noch mehr getan werden, um Krebs zu vermeiden, früh zu erkennen und gut zu informieren, damit Bürgerinnen und Bürger sowie Betroffene informiert sind und nicht zuletzt, dass Patienten optimal versorgt werden. Der Vorschlag von Herrn Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft, dass eine Patientenorientierung besser berücksichtigt werden muss, findet unserer Unterstützung. Es braucht eine größere Zuwendung, wenn die Krankheit vorhanden ist. Es sollte nicht nur der Tumor behandelt werden, sondern die Bedürfnisse, spezifischen Fragen und Ängste von Patienten müssen besser beachtet werden. Die onko-psychologische Unterstützung von Patienten und somit eine patientengerechtere und optimierte Betreuung und Begleitung ist essentiell, sodass die Lebensqualität von Erkrankten verbessert werden kann.
Konkrete Ideen hierzu gibt es bereits. Neben mehr Zeit für den Arzt-Patienten-Dialog bedarf es besser zugängliche, krankheitsspezifische Informationen, eine verbessere Information und Betreuung vor Eingriffen sowie für die Zeit nach der Heilung eine weiterführende Betreuung. Wer den Krebs besiegt hat und nach fünf Jahren als geheilt gilt, hat häufig den Kampf gegen die Spätfolgen von Tumor und Therapie vor sich. Die Betroffenen werden dabei meist alleingelassen. Hier braucht es dringend Abhilfe! Wir wollen uns für eine verbesserte Patientenorientierung in Hessen stark machen und für mehr Prävention werben!
Insbesondere der Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs muss verstärkt werden, da aktuell in Deutschland circa 4.660 Frauen pro Jahr an Gebärmutterhalskrebs erkranken und etwa 1.500 Frauen an dieser Erkrankung jährlich versterben. Das ist zu viel und diese Fallzahlen können durch Impfungen verringert werden. Wenn alle Mädchen, aber auch Jungen rechtzeitig geimpft werden, könnte die Zahl der Erkrankungs- und Todesfälle gesenkt werden. Das sollten wir alle gemeinsam anstreben und vor allem in der Prävention und in der Informationspolitik gemeinsam für dies Impfung werben!
Hintergrund Weltkrebstag:
Der Weltkrebstag wird seit 2006 international von der Welt-Krebsorganisation (UICC) ausgerufen. Viele der mehr als 770 Mitgliedsorganisationen aus über 155 Ländern darunter auch die Deutsche Krebshilfe beteiligen sich an diesem Aktionstag. Zahlreiche Gesundheitsorganisationen, öffentliche Institutionen und Unternehmen nutzen den diesjährigen Weltkrebstag, um über Krebs zu informieren.