Brigitte Hofmeyer: Befristete Beschäftigung an Schulen weiter auf zu hohem Niveau

Als „viel zu hoch“ hat die SPD-Landtagsabgeordnete Brigitte Hofmeyer die Zahl der befristeten Arbeitsverträge an den hessischen Schulen bewertet. „Waren 2014 noch 5.000 Lehrkräfte befristet beschäftigt, sank ihre Zahl im letzten Jahr um gerade einmal 9 Prozent auf 4.550. Diese neuen Zahlen der Landesregierung aus dem zweiten Berichtsantrag der SPD zu diesem Thema sind enttäuschend. Die Versprechungen des Kultusministeriums, die Anzahl der befristeten Stellen weiter abbauen zu wollen, werden nur sehr schleppend umgesetzt. Die erhoffte Kehrtwende zu mehr dauerhaften Beschäftigungsverhältnissen und mehr Qualität in der Lehrerversorgung bleibt aus“, sagte Hofmeyer am Donnerstag in Wiesbaden.

Die SPD-Politikerin kritisierte zudem, dass rund 3.000 der 5.000 befristet Beschäftigten ohne Lehrbefähigung an den Schulen unterrichteten. Von einer guten oder gar der besten Lehrerversorgung dürfe man angesichts dessen nicht sprechen . Die SPD plädiere deshalb dafür, einerseits den Umfang der befristeten Vertretungsverträge durch mehr Entfristungen zu reduzieren und andererseits die mobile Vertretungsreserve, die rund 300 fest eingestellte Vertretungslehrkräfte umfasse, zu erhöhen.