
Die stellvertretende Sprecherin für den Bereich Wissenschaft und Kunst der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Daniela Sommer, hat eine historische Aufwertung und eine prominentere Vermarktung der hessischen Denkmalplakette gefordert. Es gibt den oft geäußerten Wunsch vieler Denkmalbesitzer, ihr Haus, ihren Garten oder eine Fundstätte auf den ersten Blick als Denkmal kenntlich zu machen, auf das damit verbundene Denkmalengagement hinzuweisen und die Objekte in der vom Landesamt für Denkmalpflege geführten Denkmalliste aufzunehmen. Mittlerweile sind 50 Denkmäler mit diesen Plaketten gekennzeichnet. Wer den historischen Wert von baulichen Anlagen und ihre Bedeutung erkennt und sie auf Grund dieser Erkenntnisse fachgerecht in Stand gesetzt hat, kann mit der Plakette auf die geschichtliche Bedeutung und den Werdegang hinweisen. Die Plakette ist gleichzeitig eine Anerkennung des Denkmalengagements der Denkmalschützenden, denen ich auf diesen Weg für den Erhalt von kulturellem Erbe und den Erhalt eines erlebbaren Geschichtsbildes danken möchte! So ist es uns möglich, Einblicke in die Lebens- und Arbeitsbedingungen früherer Epochen zu erkunden und zu erleben, sagte Dr. Sommer am Donnerstag in Wiesbaden.
Die Plakette, die etwa das Format einer Hausnummer habe, könne sodann von den Besitzern und Denkmalschützern an den Denkmal-Bestandteilen angebracht werden. Gleichzeitig wünsche sich die SPD-Abgeordnete, dass noch viele Plaketten verteilt würden und damit auf die Denkmalpflege hingewiesen werde. Dadurch wird ein Beitrag dazu geleistet, dass sich der Einzelne mit sich selbst, seiner Umwelt und mit der Gesellschaft, in der er lebt, so auch mit Denkmälern und kulturellem Erbe, auseinandersetzt. Wenn die Denkmalplakette prominenter vermarktet wird, wird sie dem historischen Wert und dem Denkmalschützer noch besser gerecht, sagte Dr. Sommer.