Timon Gremmels: Schaffung eines „House of Energy“ darf nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen

Der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Timon Gremmels hat die heutige Vorstellung des Konzepts für ein sogenanntes House of Energy in Kassel grundsätzlich begrüßt, jedoch vor Nachteilen für die Beschäftigten gewarnt. „Wir begrüßen die Ansiedlung eines House of Energy. Eine Bündelung der Kompetenz für Forschung und Anwendung erneuerbarer Energien in der Nordhessenmetropole ist grundsätzlich der richtige Ansatz“, sagte Gremmels am Montag in Wiesbaden.

Der sozialdemokratische Energieexperte sieht in dem maßgeblich vom hessischen Energieminister Al-Wazir erarbeiteten Konzept allerdings auch Schwachpunkte. So werde das bestehende mit Landesmitteln aufgebaute Institut dezentrale Energietechnologien gGmbH (IdE) zugunsten des House of Energy (HoE) umstrukturiert. Es müsse daher auf jeden Fall sichergestellt werden, dass bereits genehmigte Forschungsvorhaben des IdE unter den veränderten Strukturen auch erfolgreich abgearbeitet werden könnten. Auch müsse sichergestellt sein, dass die bisherigen Forschungsschwerpunkte des IdE weiter in gleichem oder größerem Maße bearbeitet werden könnten. Unklar sei auch die Zukunft der 50 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten des IdE. Es dürfe nicht sein, dass durch die Neugründung wissenschaftliches Personal abwanderte, weil Neuverträge deutlich unattraktiver seien.

Gremmels appellierte an alle Beteiligten, das personelle Know-How in Kassel zu erhalten und den Mitarbeitern des IdE auch im HoE eine gesicherte Perspektive zu geben. „Das käme der Region Kassel, als Forschungs- und Anwendungsregion für Erneuerbare Energien in Gänze zu Gute“, sagte Gremmels.