Gerhard Merz: Frauen und Kinder müssen geschützt werden können

Der sozialpolitische Sprecher der hessischen SPD-Landtagsfraktion hat zur heutigen Berichterstattung der BILD-Zeitung über sexuelle Übergriffe in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen Stellung genommen: „Wenn die Berichte über derart gravierende Fälle von sexueller Gewalt zutreffen, dann könnte man das nur als erschütternd bezeichnen. Gerade Frauen und Kinder, besonders auch, wenn sie allein geflüchtet sind, müssen geschützt werden und geschützt werden können. Sie haben bereits einen langen, schweren Weg zu uns hinter sich gebracht und in ihrer Heimat Traumatisches erlebt. Es muss alles dafür getan werden, dass in den Notunterkünften für ihre Sicherheit vor sexuellen Übergriffen gesorgt wird“, sagte der SPD-Politiker am Montag in Wiesbaden.

Merz appellierte an die Landesregierung, das Thema nachdrücklich und mit hoher Ernsthaftigkeit zu behandeln. „Die Unterbringungsbedingungen und die Situation in den Einrichtungen ist auf Grund der hohen Zahlen von Menschen, die zu uns kommen, angespannt. Es muss aber dafür gesorgt werden, dass ausreichend Sicherheitspersonal vor Ort ist, um solch unvorstellbaren Missstände zu verhindern. Darüber hinaus brauchen wir dringend ausreichende Plätze für allein geflüchtete Frauen und eigens dafür geschaffene Einrichtungen“, so Merz.