
Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und hessische Landes- und Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel widmet seine Facebook-Aktion für besonderes gesellschaftliches Engagement in dieser Woche dem Verein CUCULA e.V. in Berlin. CUCULA bietet Ausbildungsmöglichkeiten für Menschen, für die sonst alle Türen geschlossen bleiben. Ein besonderer Dank an die Initiatoren, die mit großem Einsatz Flüchtlinge unterstützen, sagte Schäfer-Gümbel am Freitag.
Jede Woche stellt Schäfer-Gümbel auf seiner Facebook-Seite ein anderes gemeinnütziges Projekt vor und wirbt für dessen Unterstützung (www.facebook.com/thorstenschaeferguembel).
Das Wort cucula stammt aus der Hausa-Sprache aus West-Zentralafrika und bedeutet etwas gemeinsam machen, aber auch aufeinander aufpassen.
CUCULA ist Verein, Werkstatt und Schulprogramm für und mit Flüchtlingen. Den Initiatoren geht es darum, eine pragmatische und unmittelbare Praxis des Handelns zu erproben, die nicht für sondern eben gemeinsam mit Flüchtlingen entsteht. Als Modellprojekt möchte CUCULA Ausbildungsmöglichkeiten für Menschen bieten, für die sonst alle Türen geschlossen bleiben. CUCULA will eine Willkommenskultur schaffen, die Flüchtlinge dazu befähigt, sich aus der Stigmatisierung als Opfer zu lösen, Selbstbewusstsein zu entwickeln und wieder Zuversicht für die Zukunft zu gewinnen. Ankommen und an der eigenen Zukunft bauen, Selbstwirksamkeit erleben, statt verwaltet und abgeschoben zu werden, das sind die Motive des Projekts.
Die CUCULA Refugees Company for Crafts and Design versteht sich als Modellbetrieb, der Flüchtlinge dabei unterstützt, sich selber eine berufliche Zukunft zu bauen.
Als Design-Manufaktur fertigt und verkauft CUCULA hochwertige Designobjekte. Dabei werden handwerkliche Basisqualifikationen mit dem Schwerpunkt Möbelbau gelehrt. In der eigenen Werkstatt entsteht in Kooperation von Flüchtlingen, Designern und Pädagogen ein lebendiger Produktionsraum, in dem Wissen über Holzverarbeitung, Konstruktion und Planung vermittelt wird und eigene, kreative Ideen entwickelt werden. In der Auseinandersetzung mit der persönlichen Biographie entwerfen die Auszubildenden neue und spannende Objekte. Zum Einstieg widmet sich der Modellbetrieb dem Möbel-Selbstbau-Programm Autoprogettazione des italienischen Designers Enzo Mari. Der Erlös aus dem Verkauf der Werkstücke dient zur Finanzierung des Lebensunterhalts und der Ausbildung der Flüchtlinge.
CUCULA setzt dabei auf die Motivation und das Potential jedes Einzelnen der Geflüchteten und organisiert das Fundament für einen realen betrieblichen Rahmen, der in Zukunft von den jungen Teilnehmern selbständig weiterentwickelt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.cucula.org