Wolfgang Decker: Programm zur Eingliederung von Langzeitarbeitslosen ist unausgegoren und kaum zielführend

Als „zu unausgegoren und kaum zielführend“ hat der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Wolfgang Decker das von CDU und Grünen vorgelegte Programm zur Eingliederung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt bezeichnet. „Der Berg kreißte über ein Jahr und gebar am Ende eine Maus. Wir haben große Zweifel, dass dieses Programm die Betroffenen wirklich erreichen wird", sagte Decker am Donnerstag in Wiesbaden.

Der SPD-Arbeitsmarktexperte kritisierte das Antragsverfahren als zu kompliziert und aufwendig. Darüber hinaus sei die Antragsfrist bis zum 30. September 2015 viel zu kurz. Die SPD-Fraktion begrüße grundsätzlich alle Maßnahmen, die Menschen wieder in Arbeit bringen würden. Bedenke man allerdings, dass CDU und Grüne über ein Jahr für die Programmerstellung gebraucht hätten, so sei das Ergebnis eher spärlich. „Wir befürchten, dass dies kein effizienter Weg ist, einer größeren Zahl Langzeitarbeitsloser Menschen wirklich zu helfen“, so Decker.