
Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel und die Landesvorsitzende der SPD Sachsen-Anhalt Katrin Budde haben bei einem Treffen mit K+S-Personalvorstand Dr. Thomas Nöcker sowie dem Werksleiter Martin Westphal und dem Betriebsratsvorsitzenden Michael Knackmuß im Kaliwerk Zielitz in Sachsen-Anhalt Kritik an den Übernahmeplänen des kanadischen Wettbewerbers PotashCorp geäußert. Die kanadische Konkurrenz darf Ihre Probleme nicht auf dem Rücken von K+S und den Beschäftigten abladen. K+S ist finanziell gesund und auf dem Weltmarkt absolut konkurrenzfähig. Das Unternehmen ist ein wichtiger Arbeitgeber für Hessen und Sachsen-Anhalt und bergbautechnisch ein Technologieführer. Eine Übernahme wäre eine ernstzunehmende Bedrohung für die Beschäftigten und die Region. Die Übernahmepläne zielen auf eine Marktbereinigung durch Standortschließungen ab, sagte Schäfer-Gümbel am Freitag in Zielitz.
Das Kaliwerk Zielitz ist ein Beispiel dafür, dass ein ostdeutscher Betrieb im Unternehmensverbund in erheblichem Maße zur Produktivität beiträgt, betonte Katrin Budde. Der Standort Zielitz ist von großer strukturpolitischer Bedeutung für die Region und für die Industrielandschaft in Sachsen-Anhalt. Deshalb unterstützen wir das Ziel, K+S als deutsches Unternehmen zu erhalten.
K+S betonte während des Gesprächs, dass die Ablehnung des Übernahmevorschlags des kanadischen Wettbewerbers PotashCorp auch von der großen Sorge getragen war, dass die Interessen der weltweit mehr als 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Regionen, in denen K+S verantwortungsvoll tätig ist, nicht angemessen berücksichtigt waren. Dr. Nöcker sagte: Wir wollen, dass der heimische Bergbau und die heimische Produktion lebensnotwendiger mineralischer Nährstoffe auch in den kommenden Jahrzehnten möglich und sicher bleiben. Initiativen, die aus unserer Sicht nicht diesem Interesse dienen, müssen wir ablehnen.