
Mit Befremden hat der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Wolfgang Decker auf die öffentliche Berichterstattung über den Vorwurf an die Deutsche Post, den Streik durch Einschüchterung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auszuhebeln, reagiert. Wenn die Berichterstattung über die mögliche Einschüchterung von Beschäftigten nur ansatzweise stimmt, muss dem unmittelbar Einhalt geboten werden. Auch für die Beschäftigten der Deutschen Post gilt das gesetzlich legitimierte Streikrecht, sagte Decker am Mittwoch in Wiesbaden.
Der SPD-Arbeitsmarktpolitiker erinnerte daran, dass die Post ein großes Unternehmen mit öffentlicher Bundesbeteiligung sei. Gerade von einem solchen Unternehmen, das einstmals eine öffentliche Einrichtung war, wird erwartet, dass es eine Vorbildfunktion einnimmt und Arbeitnehmerrechte in jeder Beziehung achtet, sagte Decker. Gleichzeitig kritisierte er, dass die Post seinen streikenden Beschäftigten im April zu viel Lohn abgezogen habe. Decker mahnte den fairen Umgang mit streikenden Beschäftigten an.