
Der hessische SPD-Fraktions- und Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns vor 100 Tagen als große Errungenschaft für die Beschäftigten und gerechtere Entlohnung" bezeichnet. Die SPD hat dafür gesorgt, dass seit 100 Tagen sehr viele Menschen gerechter bezahlt werden. Endlich wird die Leistung der Beschäftigten in vielen Branchen anerkannt und honoriert. Lohndumping muss als Geschäftsmodell beendet werden", sagte der SPD-Politiker am Freitag in Wiesbaden.
Auch für die Betriebe seien 100 Tage Mindestlohn 100 gute Tage. Unternehmen werden durch die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns vor Billigst-Konkurrenten geschützt. Mit Dumpinglöhnen und dem Ausnutzen von Arbeitskräften kann sich heute keiner mehr einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Dies kommt besonders Unternehmen zu Gute, die bereits in der Vergangenheit sozial verantwortlich gehandelt haben. Der Mindestlohn macht die Wirtschaft gerechter und sichert die soziale Marktwirtschaft, so Schäfer-Gümbel.
Schäfer-Gümbel wertete aber auch die Hinweise auf Tricksereien zur Umgehung des Mindestlohns als Alarmzeichen. Mit dem Start des Mindestlohns ist die Auseinandersetzung um den respektvollen Umgang mit der Arbeitsleistung noch nicht beendet. Die bekanntgewordenen Tricksereien sind ein Fingerzeig, dass wir kontrollieren müssen.