
Die SPD-Landtagsabgeordnete Heike Hofmann hat nach der Vorstellung des Abschlussberichts des Runden Tisches zur Verbesserung der Grundwassersituation im Hessischen Ried die Umsetzung und das Aufgreifen der darin enthaltenen Empfehlungen angemahnt. Die SPD fordert in einem Antrag für die geschädigten Wälder im Hessischen Ried außerhalb des Gebietes der Machbarkeitsstudie ein eigenes Waldsanierungskonzept aufzulegen und dieses aus einer noch einzuführenden Industriegrundwasserabgabe zu finanzieren. In den nächsten fünf Jahren soll dieses Waldsanierungskonzept mit jeweils zehn Millionen Euro jährlich finanziert werden. Für die Wälder im Lorscher Wald und Jägersburger Wald wird die Landesregierung ebenfalls aufgefordert, Sanierungsmaßnahmen zu ergreifen, die sich an die Natura-2000-Ziele halten. Hierfür sind in einer ersten Finanzierungsrate weitere zehn Millionen Euro in den Haushalt 2016 einzustellen, sagte Hofmann am Mittwoch in Wiesbaden.
Die Landesregierung werde abschließend aufgefordert, im Bereich des Waldes in Weiterstadt, Griesheim, Büttelborn, im Westwaldprojekt", sowie für das Pfungstädter Moors die laufenden Projekte fortzuführen beziehungsweise zu intensivieren. Aufgrund der zum Teil dramatischen Situation des Waldes darf nicht noch mehr Zeit verstreichen. Die Politik und insbesondere die Landesregierung sind aufgefordert, schleunigst wirksame Maßnahmen umzusetzen bzw. zu intensivieren. Auf Grundlage der gründlichen Vorarbeit des Runden Tisches hat die SPD-Landtagsfraktion daher diesen Antrag eingebracht und drängt auf baldige Umsetzung, so die SPD-Politikerin.