Gernot Grumbach: Hochschulpakt 2020 ist gut aber könnte besser sein

Der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gernot Grumbach hat in der heutigen Landtagsdebatte die Regierungserklärung des Wissenschaftsministers Rhein zum Hochschulpakt 2020 wie folgt kommentiert: „Der neue Hochschulpakt 2020 ist besser als alle Vorgänger, aber noch nicht das Non-Plus-Ultra, das die Landesregierung darin sieht.“ Positiv bewertete Grumbach, das die Landesregierung von ihrer alten Strategie der „Erpressung“ abgerückt und in Verhandlungen auf Augenhöhe mit den Hochschulen eingetreten sei. Ohne diese Grundvoraussetzung wäre es sicher nicht zu dem vorliegenden Ergebnis gekommen. Im Unterschied zu den Vorjahren gebe es jetzt auch etwas zu verteilen, was es der Landesregierung einfacher gemacht habe. Der eingeschlagene Weg sei richtig, aber noch nicht ausreichend. Es müsse sicher gestellt werden, dass auch ein weiterer Anstieg der Studierendenzahlen finanziert werde.

Grumbach lobte, dass von der bisherigen Finanzierung abgewichen werde, kritisierte aber, dass die Finanzierung noch Steuerungsillusionen enthalte. Dar Pakt versuche, die Zahl der Studienabbrecher über Finanzanreize zu senken. Ob dies funktioniere, sei bisher nicht signifikant belegt. Im Gegenteil: Die leistungsfördernde Wirkung von Formelmodellen werde eher skeptisch bewertet. Darüber hinaus bedürfe es weiterhin einer besseren Verzahnung von Forschung und Lehre, eines besseren Wissenstransfers und neuen Impulsen beim Zweitstudium.