
Die innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Nancy Faeser hat die Forderung der Landestierschutzbeauftragten nach einer Einführung eines so genannten Hundeführerscheins ausdrücklich begrüßt. Gleichzeitig hat sie die Forderung ihrer Fraktion erneuert, die bereits im letzten Jahr für die Einführung eines solchen Hundeführerschreins plädiert hat. Die Fachwelt ist sich einig, dass die überwiegende Mehrheit von Auffälligkeiten oder Problemen mit Hunden in der Öffentlichkeit und im Privaten aus Unwissenheit oder Versäumnissen seitens der Hundehalter entsteht. Daher halten wir einen Hundeführerschein für dringend notwendig. Zudem muss das Land den Paragraphen 11 des Tierschutzgesetzes umsetzen, um die Qualitätssicherung von Hundeschulen zu gewährleisten, sagte Faeser am Montag in Wiesbaden.
Man wisse heute, so die SPD-Politikerin, dass fast jeder Hund, unabhängig von Rasse oder Größe, unter bestimmten Voraussetzungen eine Gefahr darstellen könne. Deshalb unterstütze die SPD die Position der Landestierschutzbeauftragten. Um die Aspekte der Öffentlichen Sicherheit, des Schutzes von Menschen und anderer Tiere ebenso wie die Tierschutzrechte von Hunden in bestmöglicher Form in Einklang zu bringen und für Frieden zwischen Hundebesitzern und Nichthundebesitzern zu sorgen, stelle ein solcher Sachkundenachweis für Halterinnen und Haltern das richtige Instrument dar.
Wir halten aber nicht nur das für notwendig, sondern auch die Pflicht zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung sowie die Chip- und Registrierungspflicht der Hunde, so Faeser.