Dr. Thomas Spies: Rettungsdienst muss funktionieren – SPD fordert Aufklärung von Seiten der Landesregierung

Der stellvertretende Vorsitzende und gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Dr. Thomas Spies hat Aufklärung zu Problemen beim Rettungsdienst in Hessen gefordert. „Wir haben zu diesem Thema einen Dringlichen Berichtsantrag von der Landesregierung eingefordert. Rettungsdienst ist Ländersache. Wir wollen wissen, wie die schwarz-grüne Landesregierung und die Vorgängerregierungen ihrer Aufsichtspflicht nachgekommen sind und seit wann diese davon Kenntnis hatten, dass die Hilfsfrist zu oft nicht eingehalten wird“, sagte Dr. Spies am Samstag.

Darüber hinaus müsse geklärt werden, ob der Abbau beim ärztlichen Notdienst dazu führe, dass der Rettungsdienst vermehrt angerufen werde oder ob es weitere Einflüsse durch Wetter und Verkehrsprobleme gebe. Hintergrund waren Berichte, wonach in der Mehrzahl der Hessischen Kreise die Hilfsfrist von maximal 10 Minuten von der Alarmierung bis zum Eintreffen zu oft nicht eingehalten wird.

Dr. Spies, der selbst Notarzt ist und auch als Abgeordneter noch regelmäßig Einsätze fährt, hält die Landes- und Kommunalzuständigkeit für absolut richtig. „Regionale Versorgung können Land und Kommunen an besten", so der SPD-Politiker. Allerdings müssten die bestehenden Regeln eingehalten werden. „Wir müssen Ursachenforschung betreiben und Hindernisse aus dem Weg räumen. Die Einhaltung der Hilfsfrist entscheidet oft über Leben und Tod. Daran darf nicht gerüttelt werden“, sagte Dr. Spies