Marius Weiß: SPD begrüßt Ausdehnung des Vorsorgegebietes – Handeln des Ministers ist aber überfällig und willkürlich

Der flughafenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Marius Weiß hat die heute unterschriebene Planergänzung zur Ausweitung des Wirbelschleppen-Vorsorgegebiets durch die Landesregierung als „überfälligen Schritt“ bezeichnet. „Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen wegen Wirbelschleppen. Die Landesregierung hätte längst tätig werden müssen. Wir begrüßen natürlich, dass die Landesregierung endlich handelt. Anwohnerinnen und Anwohnern in den betroffenen Gebieten und die SPD setzen sich seit langem dafür ein, dass die Vorsorgegebiete für die Dachklammerung ausgeweitet werden, damit zukünftig niemand zu Schaden kommt“, so Weiß am Dienstag in Kassel.

Dennoch erschließe es sich Weiß nicht, nach welchen Kriterien der Wirtschaftsminister bei der Ausdehnung des Gebietes vorgegangen sei. „Die Grenzziehung wirkt doch einmal mehr willkürlich – was Al-Wazir früher gerne kritisiert hat – und die Handlung damit insgesamt populistisch. Wir wüssten gerne: liegt dem Wirtschaftsminister eine Studie darüber vor, wo Wirbelschleppen auftreten können und wenn ja, deckt sich dies mit den neu hinzugenommenen Gebieten. Wir haben eine Ausdehnung des Gebietes schon nach dem letzten Wirbelschleppen-Schaden im April gefordert und bedauern, dass die Landesregierung erst jetzt ihre Untätigkeit aufgibt“, sagte der SPD-Politiker.