Lothar Quanz: Unterstützung und Förderung zur Vermeidung von Schulversagen ist wichtig und notwendig

Der SPD-Landtagsabgeordnete Lothar Quanz hat sich für eine Fortführung des SchuB-Programms (Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb) ausgesprochen. „Nachdem die SPD bereits im März in einem Antrag auf die notwendige Neustrukturierung für die sogenannten SchuB-Klassen und das EIBE-Programm (Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt) hingewiesen hat, haben nun auch die Regierungsfraktionen erkannt, dass unser Blick sich gerade auch auf die Schülerinnen und Schüler richten muss, die sich am unteren Ende der Leistungs- beziehungsweise Erfolgsskala befinden. So berechtigt die Diskussionen um G 8 und G 9 auch sind, es ist eine große gesellschaftliche Herausforderung, allen jungen Menschen nach einem erfolgreichen Schulabschluss auch eine Ausbildung und damit einen Start in einen Beruf zu ermöglichen“, sagte Quanz am Mittwoch in Wiesbaden.

Mit dem Beginn einer neuen Förderperiode durch europäische Programme, wie zum Beispiel dem Sozialfonds, müsse das Land alles tun, um die bisherigen Programme flächendeckend fortzuführen. SchuB und EIBE seien nicht die einzigen Maßnahmen, um allen Jugendlichen eine Zukunft in eigener Verantwortung zu ermöglichen. Daneben müsse nach Ansicht von Quanz Schulsozialarbeit bereits in der Grundschule beginnen. Dabei seien kleine Gruppengrößen bei den besonderen Fördermaßnahmen notwendig. Der SPD-Abgeordnete plädierte dafür, neben theoretischen Angeboten auch praktische Tätigkeiten und die unmittelbare Zusammenarbeit zwischen Schule und Betrieben anzubieten. „Jeder Euro, der in erfolgreiche Prävention eingesetzt wird, erspart vielen jungen Menschen fortdauernde Niederlagen, stärkt ihr Selbstbewusstsein und bringt ihnen wieder Erfolgserlebnisse, die sie dringend brauchen, um ihre Stärken zu erkennen und damit Schule und Ausbildung erfolgreich abzuschließen“, sagte Quanz.