Marius Weiß: Landesregierung folgt SPD-Forderung

Der flughafenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Marius Weiß hat nach dem erneuten Auftreten von Wirbelschleppen am gestrigen Sonntag in Raunheim und der heutigen Bekanntgabe zur Ausweitung der Vorsorgegebiete durch die Landesregierung von einem „längst überfälligen Schritt“ gesprochen. „Es wurde höchste Zeit, dass die Landesregierung die Forderung der Anwohnerinnen und Anwohnern in den betroffenen Gebieten und der SPD übernimmt, die Vorsorgegebiete für die Dachklammerung auszuweiten, damit zukünftig niemand zu Schaden kommt. Wir haben dies schon nach dem letzten Wirbelschleppen-Schaden im April gefordert und bedauern, dass die Landesregierung erst jetzt ihre Untätigkeit aufgibt“, sagte Weiß am Montag in Wiesbaden.

„Auslöser für den Sinneswandel von Minister Al-Wazir scheint aber eher sein Auftritt bei der 100. Fluglärm-Demo heute am Flughafen zu sein, als der erneute Vorfall in Raunheim. Noch vor elf Tagen, am 8. Mai 2014, hat Minister Al-Wazir in einer Pressemitteilung von der Wirbelschleppe in Raunheim nur als „wahrscheinlichen“ Vorfall gesprochen und den Hergang als „keinesfalls modellhaft“ abgewiegelt und verharmlost. Darüber hinaus hat der Minister ein Programm, dass es vom Flughafenbetreiber Fraport bereits seit Frühjahr 2013 gibt, vollmundig als seine neue Initiative verkauft. Diese Sprunghaftigkeit ist schon erstaunlich“, so der SPD-Abgeordnete.

Weiß erneuerte seine Forderung an die Landesregierung, eine genaue wissenschaftliche Untersuchung durchzuführen, welche Gebiete zudem von Wirbelschleppen betroffen sein könnten.