
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph hat angesichts des erneuten Auftretens von sogenannten Wirbelschleppen in Raunheim eine klare Positionierung der schwarz-grünen Landesregierung zur aktuellen Problematik gefordert. Wir unterstützen die Forderung, das Anspruchsgebiet für die Dachklammerung auszuweiten, damit niemand zu Schaden kommt und fordern gleichzeitig die Landesregierung auf, umgehend darzustellen, welche Position sie zum erneuten Aufkommen von Wirbelschleppen einnimmt. Wir haben die Landesregierung schon im Dezember 2013 gebeten, uns ihre Position, die sie im Verwaltungsstreitverfahren der Stadt Flörsheim gegen das Land Hessen vertritt, mitzuteilen. Aufgrund der Wirbelschleppenproblematik kommt dieser Klage vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof eine besondere Bedeutung zu und ist angesichts der Ereignisse in Raunheim aktueller denn je. So war offensichtlich die dem Planfeststellungsbeschluss zugrundliegende Prognose zur Wirbelschleppen-problematik deutlich günstiger, als sich jetzt im realen Flugbetrieb herausstellt, sagte Rudolph am Montag in Wiesbaden.
Zudem fordere die SPD-Fraktion eine genaue wissenschaftliche Untersuchung, welche Gebiete zusätzlich von Wirbelschleppen betroffen sein könnten. Außerdem wolle man wissen, nach welchen Kriterien die bisherige Einteilung der Anspruchsgebiete erfolgt sei. Wir nehmen die Problematik der Wirbelschleppen sehr ernst und haben uns bereits im letzten Jahr vor Ort bei den Anwohnern und örtlichen Politikern über die Vorgänge erkundigt, so der Parlamentarische Geschäftsführer.