Günter Rudolph (SPD): CDU und FDP verweigern politische Debatte zum Verwaltungsgerichtsurteil zur Südumfliegung

Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph hat die Weigerung von CDU und FDP, im Rahmen der heutigen Plenarsitzung des Hessischen Landtags eine Debatte zum Urteil des Verwaltungsgerichtshofes in Kassel zur sogenannten Südumfliegung am Frankfurter Flughafen zu führen, als „Beleg für das mangelnde Demokratieverständnis von Schwarz-Gelb“ gewertet. „Es hilft den politisch Verantwortlichen gar nichts, wenn die Regierungsparteien die Debatte um das gestrige Urteil hinauszögern. Die Menschen in Hessen, insbesondere die betroffenen Kommunen und Anwohner, haben ein Recht darauf, umgehend zu erfahren, wie die Politik die neue Situation nach dem jüngsten Urteil bewertet. CDU und FDP haben das Dilemma rund um den Flughafen durch den Vertrauensverlust und den Wortbruch beim Nachtflugverbot angerichtet und müssen dazu Stellung beziehen“, sagte Rudolph am Mittwoch in Wiesbaden.

Schwarz-Gelb erhoffe sich durch die Behandlung des Antrages am Ende der Tagesordnung und damit erst am morgigen Donnerstagabend eine geringere Aufmerksamkeit. „CDU und FDP hoffen offenbar wie so häufig, durch das Verschleppen der Debatte sich bei diesem wichtigen Thema Wegducken zu können. Die Region und die betroffenen Menschen werden ihnen das nicht durchgehen lassen. Die Quittung für diesen verantwortungslosen Umgang mit den Menschen bekommen CDU und FDP spätestens am 22. September“, so Rudolph.