
Die öffentliche Aussage des ehemaligen EBS-Professors Richard P. zur Millionenlücke im EBS-Etat spricht für unseren Verdacht, dass die Finanzierung nie koscher war, erklärt Marius Weiß, Obmann im EBS-Untersuchungsausschuss heute in Wiesbaden.
Wie Professor P. im Untreue-Prozess gegen den Ex-EBS-Präsidenten Jahns deutlich gemacht habe, sei schon früh klar gewesen, dass im Budget der EBS eine Finanzierungslücke in Millionenhöhe klaffe und die Finanzierung der Law School nicht gestanden habe. Die Aussage von Prof. P. erhöhe den Aufklärungsdruck im Untersuchungsausschuss und erkläre möglicherweise auch die Blockadehaltung der Regierungsfraktionen im Ausschuss, sagte Weiß. Die SPD habe den Logistikprofessor vor Monaten als Zeugen für den UNA 18/3 benannt und hoffe, dass seine Befragung bald im Ausschuss erfolgen werde.
Dass es, wie sich nun immer mehr zeigt, Luftschlösser waren, auf denen die Finanzierung beruht, muss rückhaltlos aufgeklärt werden, so Weiß. Nach seiner Auffassung müsse geklärt werden, ob diese der Grund für die exorbitante Finanzierung durch das Land waren und wer auf Seiten der Landesregierung und der Regierungsfraktionen von den finanziellen Tricks und Winkelzüge Jahns gewusst habe oder gewusst haben könnte.