
Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Uwe Frankenberger hat die für den Flughafen Kassel-Calden vorgestellte regionalökonomische Studie als positives Zeichen für die Zukunft gewertet. Frankenberger wies aber darauf hin, dass die Landesregierung ihre Hausaufgaben, nämlich die gleichzeitige Ansiedlung weiterer luftfahrtaffiner Betriebe am Flughafen, die immer gleichberechtigter Bestandteil der Ausbaupläne gewesen sei, bis heute noch nicht ansatzweise erfüllt habe. Wir fordern daher die Landesregierung eindringlich auf, sofort und gemeinsam mit der nordhessischen Wirtschaft sicherzustellen, dass der Flughafen tatsächlich zu einem Zentrum der Luftfahrt in Nordhessen wird, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Kassel.
Wir müssen den Flughafen als Chance begreifen, statt ihn schlechtzureden. Die Studie belegt anhand von Beschäftigungszahlen und der Gesamtwertschöpfung des Infrastrukturprojektes, dass es grundsätzlich richtig war, den ehemaligen Fluglandeplatz zum Verkehrsflughafen auszubauen. Das betriebswirtschaftliche Ergebnis ist nur die eine Seite der Medaille. Dagegen muss man immer auch Chancen bei einer langfristigen Entwicklung des Flughafens mit einbeziehen. Wenn man beides zusammen betrachtet, sind die Prognosen eindeutig positiv, so Frankenberger.