Der industriepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Torsten Warnecke, hat bei der heutigen Landtagsdebatte zum einem Antrag von CDU und FDP zur Rohstoffsicherheit in Hessen kritisiert, dass es den beiden Parteien „noch nicht einmal gelingt, Zahlen zur Rohstoffsituation in Hessen vorzulegen“. „Wenn Schwarz-Gelb das Wort Recycling, Wasser oder Energie in ihrem Antrag einmal erwähnen, dann merkt man schnell, dass die Koalitionsfraktionen bei diesem wichtigen Thema nicht auf der Höhe der Zeit sind“, so Warnecke.

Vor dem Hintergrund, dass jeder Mensch, statistisch gesehen, 70 Tonnen an Rohstoffen pro Jahr verbraucht, reiche es einfach nicht aus, wenn CDU und FDP die Sicherung der Rohstoffversorgung einfach nur forderten. Vielmehr sei ein Gesamtkonzept nötig, dass die schonende Aufsuchung von Rohstoffen mit Ansätzen deren Wiederaufbereitung und des sparsamen Verbrauchs kombiniert, stellt Warnecke dar.

„Man sieht an diesem Antrag: Offensichtlich ist bei CDU und FDP bei diesem wichtigen Thema seit Jahren nichts mehr passiert. Es ist vor diesem Hintergrund beinah eine Realsatire, wenn die CDU nun ein Zukunftsministerium einrichten möchte, zu diesem expliziten Zukunftsthema aber keine Perspektiven entwickelt. Die SPD jedenfalls ist bereit, nach der nächsten Landtagswahl aus der Regierungsverantwortung heraus ein nachhaltiges Gesamtkonzept zur Rohstoffsicherheit zu realisieren“, so Warnecke.