Ernst-Ewald Roth (SPD): Jugendpolitische Forderungen haben große Schnittmengen mit denen der SPD

Der jugendpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Ernst-Ewald Roth hat die am heutigen Donnerstag vorgestellten jugendpolitischen Forderungen des Hessischen Jugendringes für die nächste Wahlperiode des Hessischen Landtages begrüßt. „Viele Forderungen stimmen mit denen der SPD überein. Genau wie der Hessische Jugendring fordern wir die Abschaffung von G8 und sprechen uns für eine sechsjährige Mittelstufe aus. Heranwachsen heißt nicht nur, während der Schulzeit formelle Bildungsabschlüsse zu erreichen, sondern vielmehr auch soziale Erfahrungen besonders im ehrenamtlichen Engagement zu sammeln, die nicht zuletzt zu einer friedlichen und demokratischen Gesellschaft beitrügen “, sagte Roth am Donnerstag in Wiesbaden.

„Wer das Ehrenamt nicht nur in Sonntagsreden preisen, sondern ernsthaft fördern möchte, muss die Forderungen des Hessischen Jugendrings ernst nehmen. Die am gestrigen Tag in Berlin vorgestellte Studie ‚Keine Zeit für Jugendarbeit!?‘ des Deutschen Jugendinstitutes belegt erneut, dass Schülerinnen und Schüler, aber auch Studentinnen und Studenten, mehr Zeit zur eigenen Verfügung, aber auch für das Ehrenamt benötigen“, so der SPD-Abgeordnete.

Gemeinsamkeiten seien auch bei den Forderungen rund um den Ganztagsschulausbau zu erkennen. „Wir wollen nicht nur echte Ganztagsschulen, die eine individuelle Förderung erlauben, sondern auch die Kooperation zwischen Vereinen und Verbänden mit den Schulen fördern“, sagte Roth. Dazu sei ein umfassendes pädagogisches Bildungskonzept unabdingbar. Auch die Forderung nach einer echten unterrichtsfreien Zeit, in der Studierende keine Klausuren schreiben müssen, unterstütze die SPD voll und ganz. „Es kann nicht sein, dass Studierende ehrenamtlich Jugendfreizeiten planen und dann selbst nicht teilnehmen können, weil sie einen Klausurtermin in der vorlesungsfreien Zeit wahrnehmen müssen“, so der SPD-Politiker.