
Der SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Eckert hat die Schließung des Betriebes Woolrec am Standort Braunfels-Tiefenbach ausdrücklich begrüßt. Nach allen Skandalen, die wir bisher im Zusammenhang mit der Woolit-Produktion bereits im Landtag diskutieren mussten, bestätigen uns die im Umweltausschuss von der Ministerin und dem Regierungspräsidenten gegebenen Informationen aufs Neue in unserer Auffassung, dass die Produktion in Tiefenbach beendet bleiben muss. Eine erneute Betriebsgenehmigung halte ich für unverantwortlich. Tiefenbachs Einwohner müssen endlich aufatmen können , sagte Eckert am Donnerstag in Wiesbaden.
Der SPD-Abgeordnete hatte im Ausschuss um die Vorlage der Vereinbarung gebeten, die der Regierungspräsident mit Woolrec vereinbart hatte. Unsere Erfahrungen seit Sommer 2012 lehren uns, misstrauisch zu sein. Ich möchte wissen, ob es ein Hintertürchen für die Firma gibt, sich den auferlegten Verpflichtungen ganz oder teilweise zu entziehen. Dabei geht es nicht nur um die Frage einer erneuten Produktion, sondern auch um die vollständige Räumung und Säuberung des Geländes. Ich begrüße deshalb die Zusage des Regierungspräsidenten, den Vertrag zur Verfügung zu stellen. Uneingeschränkte Transparenz der bis 31.12. vorgesehenen Restabwicklung muss ab jetzt das Gebot der Stunde sein, es gab zu lange Ungereimtheiten und Heimlichtuerei in Tiefenbach, aber auch im Regierungspräsidium, so Eckert.
Der SPD-Politiker verwies auf die Bürgerinitiative, die schon seit Jahren Beweise für Verstöße des Unternehmens vorgelegt hatte. Die Landesregierung ist nun gefordert, gesetzliche Lücken zu schließen, um Vergleichbares künftig zu verhindern. Woolrec muss ein Einzelfall bleiben, sagte Eckert.