Heinz Lotz (SPD): SPD bleibt beim Nein zu Stellenstreichungen bei Hessenforst

Die SPD-Landtagsfraktion bleibt bei ihrer Forderung, keine weiteren Stellen bei Hessenforst zu streichen. Die nun ausgehandelte Vereinbarung zwischen der Personalvertretung von Hessenforst und der Landesregierung bezeichnete der forstpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Heinz Lotz, als „einen Kompromiss, der noch einiger Nachbesserung zugunsten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedarf“. „Die Vereinbarung täuscht nicht über die Tatsache hinweg, dass die Landesregierung in den vergangenen Jahren die falsche Personalpolitik betrieben hat und nun vor dem Problem steht, dass zu viele Beschäftige in den Ruhestand gehen“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Wiesbaden.

„Die Gewerkschaft hat gut verhandelt und erreicht, dass in den kommenden Jahren der Nachwuchs stärker gefördert und eingestellt wird. Dennoch ist die geplante Stellenstreichung mit der SPD nicht verhandelbar“, sagte der SPD-Politiker, der zusätzliche Forderungen der SPD-Fraktion zur Forstpolitik benannte: „Für uns gehört zu einer fortschrittlichen Forstpolitik in Hessen auch, dass keine weiteren Fremdvergaben erfolgen, die letztendlich zu Lasten der Eigenbeschäftigung gehen würden. Darüber hinaus wollen wir eine stärkere Einbindung des Landesbetriebes Hessenforst in die Energiewende, nicht nur bei Biomasse, sondern auch bei der Windkraft.“

Der SPD-Abgeordnete sprach in seiner Stellungnahme auch die landesseitige Beförsterung des Kommunalwaldes an. Die Vorstellungen der Landesregierung zu den Stellenstreichungen dürften auf keinen Fall zur Folge haben, dass die Kommunen noch stärker durch Fehlplanungen des Landes belastet werden. „Wir sprechen uns auch dezidiert gegen eine Einschränkung der freiwilligen Leistungen bei Hessenforst aus, beispielsweise bei der Waldpädagogik. Die jetzt getroffene Personalkonzeption geht nicht weit genug. Wir setzen uns daher für eine Forstpolitik ein, die über Stellenstreichungen hinaus geht“, sagte Lotz.