Heike Habermann (SPD): Rückkehrwunsch der Gymnasien zu G9 ist nicht überraschend

Die von Kultusministerin Beer bestätigte Anzahl von rund einem Drittel der Gymnasien in Hessen, die im kommenden Schuljahr zum neunjährigen Weg zum Abitur zurückkehren wollen, hat die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Habermann als „nachvollziehbar“ und „Scheitern der Hessischen Landesregierung“ bezeichnet. „Rund ein Drittel der Gymnasien kehren bei der ersten Gelegenheit der Bildungspolitik der Schwarz-Gelben Landesregierung den Rücken. CDU und FDP stehen vor einem selbstverschuldeten Scherbenhaufen“, sagte Habermann am Donnerstag in Wiesbaden.

Es grenze schon an Selbstverleugnung, wenn man nun von Seiten des Kultusministeriums die Parole verbreitet, das ein „Run auf G9 ausgebleiben ist“. Viele Gymnasien seien stark verunsichert und warten anscheinend die weitere Entwicklung des Schwarz-Gelben Bildungschaosses erst einmal ab. Keine Entscheidung, sei auch eine Entscheidung. „Es bleibt dabei: der überwiegende Teil der Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer wollen eine Rückkehr zu G9“, sagte die SPD-Bildungsexpertin.