Dr. Thomas Spies (SPD): Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit ist ein alarmierendes Zeichen

Als ein „alarmierendes Zeichen“ hat der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion den Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit bezeichnet. „Die Zunahme der Arbeitslosigkeit von Menschen unter 25 Jahren muss für die Politik ein Alarmzeichen sein und ist bedauerlich“, sagte Dr. Thomas Spies am Donnerstag in Wiesbaden.

Laut der aktuellen Daten ist die Arbeitslosigkeit in der Gruppe der 15 bis 25 Jährigen gegenüber dem Vorjahr um knapp 2000 Personen beziehungsweise um 12,1 Prozent gestiegen und liege damit deutlich über dem Durchschnitt der Arbeitslosigkeitsentwicklung in Hessen. Hier bestehe Handlungsbedarf, so der SPD-Politiker, der auch auf die hohe Zahl von über 140.000 jungen Menschen unter 27 ohne abgeschlossene Berufsausbildung in Hessen hinwies.

„Gerade am Beginn des Berufslebens darf niemand ausgeschlossen werden. Falsche Entscheidungen können später nur mit erheblichem Aufwand korrigiert werden und oft gelingt auch das nicht“, sagte Dr. Spies. Er verwies auf aktuelle Untersuchungen, die die positiven Auswirkungen einer dualen Ausbildung betonten. Jugendliche, die Probleme mit der Schule hätten, könnten hier eine gute Startgrundlage fürs Leben erhalten.

Spies forderte die Landesregierung auf, sich dem Problem eines besseren Übergangs von der Schule in den Beruf anzunehmen. Der Sozialpolitiker kündigte an, dass die SPD in den nächsten Wochen dazu ein eigenes Konzept vorlegt werde. „Wir wollen, dass in Hessen kein junger Mensch mehr ohne Ausbildung bleibt. Jugendarbeitslosigkeit darf nicht einfach so hingenommen werden“, sagte Dr. Spies.