Die rechts- und justizvollzugspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Heike Hofmann und die Vorsitzende des Unterausschusses Justizvollzug Nancy Faeser haben heute bei ihrem Besuch in der Justizvollzugsanstalt Kassel I den Beschäftigten im hessischen Justizvollzug ihren Dank ausgesprochen. Die Arbeit im Justizvollzugsdienst bekommt häufig nicht die Achtung, die sie verdient, sagte Hofmann am Mittwoch in Kassel.
Die verantwortungsvolle und gleichermaßen schwierige Tätigkeit wolle die SPD-Fraktion mit ihren jährlichen Weihnachtsbesuchen in unterschiedlichen hessischen Justizvollzugsanstalten besonders würdigen. Wir haben uns in diesem Jahr mit der JVA Kassel I für eine Anstalt entschieden, die in letzter Zeit häufig in die Negativschlagzeilen geriet. Gerade deshalb ist es uns wichtig zu betonen: Auch hier wird sehr gute Arbeit geleistet, so Hofmann. Die SPD-Politikerin erinnerte außerdem an die durch die Einführung der 42-Stunden Woche erschwerten Arbeitsbedingungen im allgemeinen Vollzugsdienst.
Die Arbeit im Schichtdienst, zudem mit einer schwierigen Klientel, ist nicht zu unterschätzen. Sie ist vor allem nicht mit einer Bürotätigkeit zu vergleichen. Die Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 42 Stunden hat zu erheblichen Mehrbelastungen geführt. Die SPD ist sich dessen bewusst. Wir werden bei Übernahme einer Regierungsverantwortung die Wochenarbeitszeit im Justizvollzug wieder reduzieren, so die SPD-Abgeordnete.