
Der außenwirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Michael Siebel hat begrüßt, dass die Hessische Landesregierung die Änderungsvorschläge der SPD zum Gesetz zu im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen weitgehend übernommen hat. Damit sind die Voraussetzungen für eine einstimmige Beschlussfassung geschaffen und gleichzeitig eine gute Lösung für alle Betroffenen erreicht worden", sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Wiesbaden.
Mit dem Gesetz bekämen auch Menschen aus Drittstaaten die Möglichkeit, ihre Berufsabschlüsse in der Bundesrepublik anerkannt zu bekommen. Damit seien zwei Ziele erreicht worden. Einerseits könne damit ein Beitrag zur Beseitigung des Fachkräftemangels geleistet werden. Andererseits sei dies ein schlichtes Gebot des normalen Umgangs mit Zuwanderern in Deutschland. Dieses Gesetz sei ein sinnvoller Beitrag zur Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am Berufsleben.
Mit dem Änderungsantrag, der von allen Fraktionen getragen wird, erhalten die Menschen die Möglichkeit einer Beratung im Verfahren und im Falle der Ablehnung die Möglichkeit der Nachqualifizierung. Damit ist Hessen nicht nur in der Beschlussfassung weit vorne, sondern verabschiedet auch ein Gesetz mit sehr gutem Standard. Jetzt muss die Umsetzung auch klappen. Dafür stehen die Berufsverbände und natürlich die Landesregierung in der Verantwortung, so Siebel.