Michael Siebel (SPD): Studentische Wohnungsnot muss bekämpft werden

Mit großem Interesse hat der wohnungsbaupolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Michael Siebel den heutigen Vorstoß von Bundesbauminister Ramsauer aufgenommen, endlich der studentischen Wohnungsnot in Deutschland entgegenzutreten. „Herr Ramsauer hat im Gegensatz zu seinem hessischen Amtskollegen das Problem zwar erkannt, nun muss er jedoch auch Handeln. Das Problem der studentischen Wohnungsnot ist in Hessen besonders groß, weil unser Bundesland im Bundesdurchschnitt überdurchschnittlich viele Studierende vorzuweisen hat. In Hessen fehlen mindestens 5.000 Wohnheimplätze für Studierende. Dieses Problem ist jedoch schon länger bekannt.“, sagte Siebel am Dienstag in Wiesbaden.

Insbesondere die freien Wohnungen in ehemaligen Kasernen, die unter der Verwaltung der Bundesbehörde BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) stehen, seien für studentischen Wohnraum schnell zu mobilisieren. Deshalb schlage die SPD-Landtagsfraktion konkret vor, dass Liegenschaften der BIMA zu 25 Prozent unter dem Verhandlungswert an Kommunen respektive Wohnungsbaugesellschaften veräußert werden, wenn nachgewiesener Weise die studentische Wohnungsnot in Städten besonders groß sei. „Reine Ankündigungspolitik allein reicht nicht aus. Wir fordern im Sinne der Betroffenen endlich Taten“, so der SPD-Politiker.