
Mit Besorgnis hat der zuständige Landtagsabgeordnete Marius Weiß jüngste Pressemeldungen aufgenommen, dass mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG der größte Partner der European-Business School (EBS) im Weiterbildungsbereich die Zusammenarbeit aufgekündigt hat. Vor diesem Hintergrund ist es mehr als überfällig, dass das Wissenschaftsministerium nunmehr angekündigt hat, die letzte Tranche von 700 000 Euro an Fördermitteln vorerst einzubehalten, sagte Weiß am Dienstag in Wiesbaden.
Wir fordern seit langem, dass die Landesregierung die von der EBS vorgelegten Wirtschafts- und Finanzdaten hinterfragt und angesichts der Summe der negativen Nachrichten aus der privaten Hochschule aktualisiert. Bisher hat sich die Wissenschaftsministerin jedoch wenig um die Warnzeichen gekümmert und fleißig weitere Steuergelder, insgesamt nunmehr circa 23 Millionen Euro, an die EBS ausgeschüttet, so der Sozialdemokrat.
Durch unsere Berichtsanträge zur EBS, auf die bis zum heutigen Tage eine Antwort aussteht, scheint sich die Landesregierung nunmehr endlich zu bewegen. Sie muss jetzt dringend Klarheit darüber schaffen, ob die EBS als Vertragspartnerin des Landes ihre zugesicherten Leistungen noch erfüllen kann und den Hessischen Landtag schnellstmöglich darüber informieren, so Weiß.