
Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Dr. Thomas Spies hat im Plenum des Hessischen Landtags zur Einbringung des SPD Entwurfs zur Änderung des Rettungsdienstgesetzes einen besseren Schutz von Rettungskräften gegen körperliche Angriffe gefordert. Angriffe auf Rettungskräfte im Einsatz sind unerträglich. Deshalb muss man alles tun, den Rettungsdienst hier zu unterstützen", sagte Dr. Thomas Spies am Dienstag in Wiesbaden.
Hintergrund für den Änderungsantrag sind Untersuchungen die belegen, dass Rettungskräfte zunehmend Gewaltangriffen ausgesetzt sind. Danach habe mehr als jeder zweite Mitarbeiter innerhalb von zwölf Monaten einen Gewaltangriff erlebt. Hier bestehe nach Ansicht von Dr. Spies Handlungsbedarf.
Strafverschärfungen haben nichts genützt, weil es sich im Notfall, der in der Regel nachts eintritt und häufig mit alkoholisierten Personen einhergeht, um unübersichtliche Situationen handelt. Vor allem müssen die Retter sich selbst schützen können. Deshalb fordert die SPD ein Konfliktmanagementtraining und Ausbildung in Deeskalationstechniken für den Rettungsdienst. Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass CDU und FDP hier nicht mitgehen wollen. Das Problem zu ignorieren hilft hier nicht weiter. Wir setzen daher auf die Ergebnisse der Anhörung, in der Hoffnung, dass auch die Mehrheit dann doch noch ein Einsehen in die Situation der Helfer hat. Handeln ist dringend geboten, sagte Dr. Spies.