
Den Insolvenzantrag für die Frankfurter Rundschau hat der hessische SPD-Landes-. und Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel am Dienstag in Wiesbaden als schweren Schlag für die Beschäftigten und ihre Familien und für die publizistische Vielfalt in Hessen und Deutschland bedauert.
Seit Jahren gab es viele Bestrebungen, das wirtschaftliche Überleben der Frankfurter Rundschau zu sichern, von der Landesbürgschaft über den temporären Einstieg der DDVG als Mehrheitsgesellschafter bis zur Übernahme der Mehrheitsanteile durch den Verlag DuMont Schauberg. Auch die Beschäftigen haben über Jahre hinweg große Opfer gebracht und ist zutiefst bedauerlich, dass alle diese Anstrengungen nicht gereicht haben, um eine nach Ansicht der Gesellschafter gesicherte wirtschaftliche Basis zu erreichen, sagte Schäfer-Gümbel.
Die Frankfurter Rundschau gehört zur hessischen Identität und hat immer für die Weltoffenheit und Toleranz unseres Bundeslandes gestanden. In allen wirtschaftlichen Fährnissen hat die Rundschau nie ihre Qualitätsansprüche aufgegeben. Die zahlreichen Exklusiv-Berichte waren stets Ausdruck von intensiver Recherche und hohem journalistischen Anspruch. Die Frankfurter Rundschau war immer markant und unverzichtbar im vielfältigen journalistischen Angebot Deutschlands, aber auch und gerade in Hessen und Frankfurt.