Petra Fuhrmann (SPD): CDU und Landesregierung stellen die Notwendigkeit von mehr Kontrollen in Abrede

Die Aufforderung der SPD-Fraktion, die Gabe von Antibiotika in der Tierhaltung deutlich intensiver zu kontrollieren, wurde heute im Umweltausschuss von den Koalitionsfraktionen und der Umweltministerin als nicht begründet abgewiesen. „Wir haben nun einmal in Hessen viel zu wenige Kontrollen zum Schutz unserer Verbraucherinnen und Verbraucher. Unsere Forderung basiert auf dieser Tatsache und auf der Tatsache, dass es immer wieder zu Skandalen gekommen war. Da leider zu befürchten ist, dass es auch künftig wieder Skandale geben wird, ist eine Forderung nach häufigeren Kontrollen ernst zu nehmen und nicht der Lächerlichkeit preiszugeben, wie das schwarz-gelb Ministerin Puttrich heute getan haben,“ sagte Frau Fuhrmann.

„Die vorbeugende Gabe von Antibiotika ist leider keine Seltenheit. Dies in Abrede zu stellen, macht unsere Forderung nicht überflüssig. Sich in abwertender Weise über unsere Forderung zu äußern zeugt von wenig Sachkenntnis und Ernsthaftigkeit bei einem wirklich sensiblen Thema“, so die SPD-Politikerin. „Nicht umsonst will die Bundesregierung per Gesetz Daten erheben, in welchen tierhaltenden Betrieben zu große Mengen an Antibiotika eingesetzt werden. Die Bundestierärztekammer begrüßt diesen Entwurf, da er zu einer Minimierung des Antibiotikaeinsatzes führen soll und so einen Beitrag zur Vermeidung von Resistenzentwicklungen leisten kann, wie sie selbst schreibt. Wer diesen Vorgang einfach ignoriert, ist gänzlich ungeeignet, Verantwortung für die Verbraucher zu tragen.“