Dr. Judith Pauly-Bender (SPD): Hessen braucht ein modernes Hundegesetz

Daher schlage die SPD wie Niedersachsen und wie Nordrhein Westfalen vor, dass es nicht um die Nachprüfung jahrelanger unauffälliger Hundehalter gehen solle, sondern in aller erster Linie um das Ziel, noch unkundigen Hundeinteressenten bei ihrer Entscheidung, ob Hund überhaupt und gegebenenfalls welcher Hund, fachkundig zu informieren sowie neuen Haltern vor Augen zu führen, dass der Hund als abhängiges Lebewesen qua Grundgesetz und die Öffentlichkeit in ihrem Sicherheitsanspruch ein Recht haben, von jedem Halter Halter- und Führungskompetenz zu erwarten.

Deshalb fordert die SPD in ihrem Gesetzentwurf eine Stärkung der Halterverantwortung, eine praktische Einweisung für Neuhundehalter, die Chip- und Registrierpflicht der Hunde sowie eine Haftpflichtversicherung. Unterstützt werden die Sozialdemokraten durch die Hundeverbände und Berufsverbände der Hundetrainer, den Tierschutz, die Landestierärzte sowie die Tierschutzbehörde des Landes Hessen. „Dass Apelle und Freiwilligkeit nicht genügen beweist der in Hessen seit einem Jahrzehnt ungehörte Apell der Landestierschutzbeauftragten“, so die SPD-Politikerin.