
Wenig überrascht aber gleichwohl bestürzt hat die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Habermann das Ergebnis des neuesten Bildungsmonitors zur Kenntnis genommen.
Hessens Schulen fallen im Bundesvergleich zurück das wundert bei dieser Landesregierung leider nicht. Doch dass dies vor allem auf fehlende Fördermaßnahmen und fehlende Ganztagsschulen zurück zu führen ist, ist alarmierend, sagte Habermann am Donnerstag in Wiesbaden.
Erst vor wenigen Tagen habe die Kultusministerin vollmundig den weiteren Ausbau von Ganztagsangeboten verkündet und jetzt werde ihr erneut von unabhängiger Stelle ins Stammbuch geschrieben, dass sie außer wohlfeilen Worten nichts zu bieten habe.
Viel zu wenige Schülerinnen und Schüler an Grundschulen können eine Ganztagsschule in offener oder gebundener Form besuchen. Und an den weiterführenden Schulen kommen gerade mal 2,4 Prozent der Schülerinnen und Schüler in den Genuss einer gebundenen Ganztagsschule. Damit landet Hessen auf Platz 15 im Ländervergleich. Das ist für ein Land wie Hessen beschämend, so Habermann.
Sie erneuerte daher die langjährige Forderung der SPD, endlich mit dem Ausbau von echten Ganztagsschulen in offener und gebundener Form erst zu machen, um allen Kindern, die dies wollen, ein qualitativ hochwertiges Angebot machen zu können.