
Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Dr. Thomas Spies hat in der heutigen Zweiten Lesung des Gesetzentwurfs der SPD zur Stärkung der Arbeitnehmerrechte am Universitätsklinikum Gießen und Marburg nachdrücklich begrüßt, dass hier über alle Fraktionsgrenzen ein gemeinsamer Weg gefunden worden ist. Das ist auch ein gutes Zeichen für die weitere Kooperationen. Angesichts der unsicheren Lage am Universitätsklinikum Giessen und Marburg schafft die von der SPD eingebrachte längere Rückkehrfrist zum Land für die Beschäftigten eine Chance für mehr Ruhe und Besonnenheit. Die Universitätsklinika gehören zu den wertvollsten und teuersten Besitztümern dieses Landes, so der SPD-Politiker.
Angesichts der vollständig gescheiterten Privatisierung und der unklaren Verhältnisse in Bezug auf die Übernahme durch den Fresenius-Konzern mit der Rückkaufoption für das Land sei Ruhe dringend angezeigt. Schon jetzt arbeiten die Beschäftigten über die Belastungsgrenzen hinaus, so Spies. Headhunter versuchten intensiv, qualifiziertes Personal abzuwerben. Zudem sei der Helios-Konzern für seinen rücksichtslosen Umgang mit Beschäftigten bekannt wie die aktuelle Entlassung von eintausend Arbeitnehmern der Tochterfirma Damp oder der Brandbrief von fast 700 Ärzten wegen übermäßigen Personalabbaus zeige. Wir müssen jetzt alles tun, damit die Beschäftigten in Giessen und Marburg bleiben, damit das Universitätsklinikum, die Versorgung, Forschung und Lehre keinen irreparablen Schaden nimmt, so Spies. Daher sei der SPD-Gesetzentwurf ein wichtiger Beitrag.