
Der hessische SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat den Ministerpräsidenten aufgefordert, bei General Motors die Umsetzung der gegebenen Bestandsgarantie für das Rüsselsheimer Opel-Werks aus dem Herbst vergangenen Jahres durchzusetzen. Noch im vergangenen September hat sich Bouffier mit der Nachricht geschmückt, er habe bei General Motors eine Bestandsgarantie für das Rüsselsheimer Opelwerk erwirkt und betont, die Produktion dort solle noch ausgebaut werden, sagte der SPD-Politiker (siehe Interview, Darmstädter Echo vom 10. September 2011). In den vergangenen Tagen war die Belegschaft des Rüsselsheimer Opelwerks durch Medienmeldungen verunsichert worden, wonach nicht nur die Produktion des Astra eingestellt sondern auch die Entwicklung des neuen Zafira zu Peugeot PSA verlegt werden solle. Der Ministerpräsident müsse sein für die Opel-Belegschaft aber auch für die Menschen in der Region wichtiges Versprechen einhalten.
Den US-Autokonzern General Motors fordert Schäfer-Gümbel auf jetzt Farbe zu bekennen. GM muss die Verträge einhalten und darf die europäischen Opel-Standorte nicht im Regen stehen lassen. Für das Rüsselsheimer Werk würde eine Verlagerung der Astra-Produktion und der Zafira-Entwicklung den Wegfall eines erheblichen Teils des Geschäfts bedeuten. Die Astra-Produktion und die Zafira-Entwicklung müssen in Rüsselsheim bleiben. Der Astra gehört zu Rüsselsheim, wie der Golf zu Wolfsburg, sagte der SPD-Politiker. Schwarz-Gelb habe die Chance verpasst, die deutschen Opelstandorte gegen solche Entscheidungen der Konzernmutter zu sichern und den Autohersteller zu einem europäischen Konzern auszubauen. Wir werden an der Seite des Betriebsrates und der Gewerkschaften für die Opelanerinnen und Opelaner kämpfen, so Schäfer-Gümbel.