Michael Siebel (SPD): Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen einsetzen

„Es ist unumstritten, dass die Förderung der Medienkompetenz in Hessen eine große Herausforderung ist. Insbesondere in Bildungsprozessen müssen diesbezüglich neue Akzente gesetzt werden. Bislang haben sich die Hauptakteure, also Schulen, Rundfunkanstalten, private Rundfunkanbieter und Jugendarbeit dem Thema noch nicht ausreichend gewidmet. Aus diesem Grund hat die SPD-Landtagsfraktion ein Gesetz zur Förderung der Medienkompetenz in Hessen vorgelegt“, sagte der medienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Michael Siebel, bei der zweiten Lesung des SPD-Gesetzeentwurfes am Donnerstag in Wiesbaden.

Die Förderung der Medienkompetenz in Hessen müsse qualifiziert und vernetzt erfolgen. Neue und alte Medien trügen ganz maßgeblich zur Meinungs- und Willensbildung bei. Sie seien Inhalt und Träger von Bildungsprozessen und Träger und Inhalt von Freizeitaktivitäten. „Das Gesetz sieht eine Bündelung der medienpädagogischen Aktivitäten der Hessischen Landesregierung durch die Übertragung dieser Aufgaben auf die Landesanstalt für Privaten Rundfunk vor“, so Siebel.

Scharf kritisierte Siebel die Untätigkeit der Landesregierung in dieser Frage. Hessen hinke den anderen Ländern hinterher. So habe Nordrhein-Westfalen Anfang des Jahres ein geschlossenes Konzept zur Förderung der Meidenkompetenz vorgelegt. „In Hessen herrscht Funkstille“, so Siebel.

„Das spiegelt einmal mehr wider, dass CDU und FDP die Augen vor den wirklichen Problemen verschließen und sich in ihrer realitätsfremden Wagenburg verschanzen“, so Siebel