
Anlässlich einer Debatte zur Eingliederung von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt, kritisierte der arbeitsmarkt- und behindertenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Wolfgang Decker, dass der Aufschwung bei Menschen mit Behinderung noch nicht angekommen sei. Die Arbeitslosenzahlen bei schwerbehinderten Menschen sei in den letzten Jahren bedenklich angestiegen.
Im Rahmen der Umsetzung der UN-Konvention, aber auch zur Vermeidung des drohenden Fachkräftemangels seien die Bemühungen, Menschen mit Behinderungen eine Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen, eine Selbstverständlichkeit. Lob ist hier erst angebracht, wenn diese Bemühungen zu anhaltenden Erfolgen führen, kritisiert der Abgeordnete einen entsprechenden Antrag der CDU/FDP. Erst im Februar dieses Jahres habe der Regionaldirektor der Bundesagentur für Arbeit erneut angemahnt, dass mehr Bewegung im Arbeitsmarkt möglich wäre, wenn ältere oder schwerbehinderte Arbeitslose schneller in den Arbeitsmarkt zurückfinden würden. Hier gäbe es dementsprechend noch viel zu tun.
Insbesondere sei es wünschenswert, dass die hessischen Verbände, die die Interessen der Menschen mit Behinderung vertreten, besser in die Umsetzung des Aktionsplans zur UN-Behindertenkonvention eingebunden würden, so Decker.