Dr. Thomas Spies (SPD): Ministerin Kühne-Hörmann holt stramme Parteisoldaten

Als außerordentliche Brüskierung der Beschäftigten des Universitätsklinikums Gießen-Marburg hat der SPD-Landtagsabgeordneter Dr. Thomas Spies die Berufung zweier strammer Parteipolitiker aus den Regierungsfraktionen als angebliche Mediatoren für das Universitätsklinikum bezeichnet. „Wolfgang Gerhardt und Friedrich Bohl sollen offenbar für die überforderte Ministerin die Kohlen aus dem Feuer holen, ohne Rücksicht auf Verluste. Eine Mediation, die nur durch Vertreter einer Seite bestritten wird, ist ein Witz“, so Spies.

Beide Mediatoren seien mit Krankenhäusern bislang nicht nennenswert befasst gewesen . Dass sie in der Frage angemessener Personalentwicklung vermitteln sollten, sei höchst fragwürdig. Dass sie das ausgewiesene Vertrauen der Beschäftigten oder des Betriebsrates genießen würden, sei ebenfalls nicht anzunehmen. Zumal der Betriebsrat von der Personalwahl aus einer Pressemitteilung erfahren hatte. „Kühne-Hörmann sind die Beschäftigten weiterhin völlig egal, wenn sie diesen Mediatoren aus den eigenen Reihen aufzwängt. Offensichtlich hat Kühne-Hörmann nicht verstanden, dass Kooperation und Einvernehmen von ihr nicht angeordnet werden können“, so Spies.