Gerhard Merz und Peter Feldmann würdigen türkische Unternehmer

Der integrationspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gerhard Merz und Peter Feldmann, SPD-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters, haben sich bei einem Sonntagsbrunch mit türkischen Unternehmern für deren wirtschaftliches, kulturelles und gesellschaftliches Engagement bedankt. Ihr unternehmerischer Einsatz in Frankfurt verdiene Lob und Anerkennung. Dies sei keine Selbstverständlichkeit, sagten die beiden SPD-Politiker vor rund 80 Gästen in der Frankfurter Romanfabrik.

Peter Feldmann kündigte an, die Internationalität von Frankfurt in Zukunft noch stärker zu nutzen. „„Unsere Stadt kann mehr. Mit dem Wissenstransfer von unseren Hochschulen und unseren gut ausgebildeten Fachkräften werde ich in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und Unternehmen für eine neue Wirtschaftsdynamik sorgen“, so der SPD-Politiker. Die Vielfalt und Internationalität der Menschen in Frankfurt seien dabei eine riesige Chance.

Gleichzeitig erinnerten Feldmann und Merz daran, dass es sowohl in Frankfurt als auch in ganz Hessen viele ausländische Fachkräfte gebe, die mangels Berufsanerkennung nicht in ihrem gelernten Beruf arbeiten können. Gerade Frankfurt besitze eine Menge Potential, auf das nicht zurückgegriffen werden könne, so der Oberbürgermeisterkandidat der SPD. „Aus einer Umfrage der IHK Frankfurt ergibt sich, dass jedes dritte Unternehmen im Fachkräftemangel ein Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Jahr sieht. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen haben bereits heute Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Hier besteht ein dringender Handlungsbedarf“, so Feldmann.

Als „dringend notwendig“ bezeichnete der Integrationspolitiker Gerhard Merz daher eine Initiative der Landesregierung zum Erwerb im Ausland erworbener Qualifikationen. „Für die in die Zuständigkeit des Bundes fallenden Berufe sind zwar mittlerweile gesetzliche Regelungen zur Berufsanerkennung geschaffen worden, das Gesetz tritt in diesem Frühjahr in Kraft. Es gibt jedoch einige Berufsgruppen, wie Ingenieure oder Erzieher, die unter die Gesetzgebungskompetenz des Landes fallen. Für die Anerkennung ausländischer Abschlüsse in diesen Berufsgruppen müssen schnellstmöglich landesrechtliche Regelungen gefunden werden“, sagte Merz und erinnerte daran, dass die SPD-Landtagsfraktion die Landesregierung hierzu bereits parlamentarisch aufgefordert hatte.